Kaputte E-Mailadressvalidierung

Kürzlich habe ich mich, um zukünftig einen Service nutzen zu können, auf einer Website registriert. Dabei musste ich — wie heutzutage wohl üblich — auch eine E-Mail-Adresse angeben. Aus Gründen entschied ich mich, wie so oft, für eine Adresse im Plus addressing Format; also zum Beispiel pascal+foo@kopfkrebs.de. Aus meiner Sicht gab es dabei keinerlei Probleme. Ich habe sogar in den nächsten Tagen zwei E-Mails an die angegebene Adresse erhalten. Zwischendrin gab es dann noch etwas Papierkram zum Vorgang. Auf dem per Post zugesandten Formular war die E-Mail-Adresse auch korrekt wiedergegeben und wurde nochmals von mir bestätigt.

Am Wochenende erhielt ich von einer weiteren involvierten Stelle noch eine E-Mail an die angegebene Adresse. In dieser wurde ich gebeten meine Daten zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen und/oder zu korrigieren. Auf den ersten Blick sah alles gut aus. Aber halt, was sollte das ungültige Adresse neben meiner E-Mail-Adresse? Ah, einer der immer wieder gerne gesehenen Programmierfehler: Aus pascal+foo@kopfkrebs.de wurde: pascal foo@kopfkrebs.de
OK, eigentlich kein Thema. Schnell das Leerzeichen durch ein Pluszeichen ersetzt und ab mit den Formulardaten. Und da war er, der nächste Fehler. Die kaputte E-Mailadressvalidierung bemängelte, ohne darauf hinzuweisen, das Pluszeichen in der Adresse mit: ungültige Adresse.

Eh, Ihr Hobby-Programmierer da draußen. Mir ist es eigentlich vollkommen gleich, womit Ihr Euch zudröhnt. Aber bitte produziert keinen nachweislich falschen Code. Wenn Ihr keinen Plan habt, wie eine gültige E-Mail-Adresse auszusehen hat, dann behauptet nicht, dass Ihr sie validieren wollt. Das bringt nichts. Sicher, für Euren eigenen Kram könnt Ihr Euren falschen Code verwenden. Aber wenn Ihr dafür wirklich Geld verlangt/bekommt, weil es Euer Job ist oder Ihr eine andere Ausrede dafür auf Lager habt, dann Gute Nacht! Dann soll Euch möglichst bald der Blitz auf dem weißen Thron treffen.