Der Morgen danach

Für letzte Nacht hoffte ich nur auf einen realitätsfernen Albtraum: Das schwarze Dr. M. und die gelbe Grinsebacke kommen auf unerklärliche Weise an die Macht und wollen ‘schland die nächsten vier Jahre regieren. Ich hab es nicht geträumt. Es ist so gekommen.

Handschrift verrät Lügen

Ein Vorteil der Boulevardzeitungen ist wohl, dass die Texte nicht in der Handschrift des jeweiligen Autors gedruckt, und schon gar nicht eigenhändig von ihnen zu Papier gebracht, werden. Sonst könnte es doch sofort ins Auge stechen: Die lügen wie gedruckt. Wie man in einem Artikel der Netzeitung vom 04.09.09 lesen kann, haben Israelische Wissenschaftler ein Gerät namens „ComPET“ (Computerized Penmanship Evaluation Tool) entwickelt. Mit diesem Gerät soll man den Wahrheitsgehalt eines handgeschriebenen Textes objektiv messen können.

Schwarz-Gelb: Gut für Paranoia?

Manche Politiker haben wohl doch nicht so viel auf dem Kasten, wie man versehentlich von ihnen erwarten dürfte. Oder liegt es nur daran, dass die kommenden sächsischen Regierungsparteien ihren Parteitag jeweils in Dresden abgehalten haben? War doch Dresden eine Zeit lang das „Tal der Ahnungslosen“. Gestern verkündete heise online dann: „Schwarz-Gelb in Sachsen will Internet-Telefonie besser überwachen“.

Die Qual der Wahl

Gibt es nicht noch eine Möglichkeit, die anstehende Bundestagswahl erst mal aufzuschieben? Nicht etwa weil ich mit dem, was die Freaks in den vergangenen vier Jahre fabriziert haben, zufrieden wäre. Eher im Gegenteil. Irgendwie kommt diese Wahl so überraschend auf mich zu, wie es sonst den Anderen mit Weihnachten geht — plötzlich ist es wieder soweit. Wollte ich diesen Beitrag doch ursprünglich mit Tucholskys Worten „Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten“ (oder so ähnlich) eröffnen. Aber diese Aussage stammt nicht von Kurt Tucholsky. Da geht es doch schon wieder los.

Der nette Trojaner

Vielleicht geht es nur mir so. Aber bei zwei der von mir betreuten Domains, mit jeweils eigenem Mail-Server, ist die letzten 3 Tage richtig was los. Jedenfalls was das Schädlingsaufkommen im Vergleich zu sonst angeht. Vergehen sonst Wochen, oft Monate, bis ich zur Abwechslung darüber informiert werde, dass doch mal wieder ein Trojaner/Virus/Wurm/whatever angekommen ist und aussortiert wurde, werde ich jetzt im 20-Minuten-Takt darüber benachrichtigt. Das Thema ist heute leider keine Besonderheit mehr.