Grafik: Screenshot: xconsole

Couldn’t open /dev/xconsole

Ich weiß ja gar nicht wie old school das ist, sich in der Xconsole Meldungen aus verschiedenen Log-Dateien anzeigen zu lassen. Aber ich gebe es zu, ich habe es die letzten 15 Jahre gemacht. Das ist schon leicht praktisch. Man bekommt ein paar Infos vom System mitgeteilt und sieht sie sofort – wenigstens so lange, bis andere Fenster die Xconsole verdecken – was gerade los ist.

Und wenn es hart auf hart kommt und viel geloggt wird, wird es in acht Zeilen Xconsole schnell unübersichtlich. Dann ist ein XTerm schon hilfreicher.

Grafik: Screenshot: xconsole
Screenshot: xconsole

Und jetzt steht außer einer kurzen Fehlermeldung nichts mehr in der Xconsole.
Das habe ich dem gestrigen rsyslog-Update (8.13.0-1 ⇒ 8.14.0-2) zu verdanken. Beim Update wurden aus der Konfigurationsdatei /etc/rsyslog.conf alle /dev/xconsole-relevanten Einstellungen entfernt. (Das hätte bei Bedarf verhindert werden können.)

Aber keine Panik. Wer es beim Updaten – warum auch immer – nicht mitbekommt, findet folgenden Hinweis im Debian Changelog:

rsyslog (8.14.0-2) unstable; urgency=medium

  * Remove logging to /dev/xconsole from the default rsyslog configuration.
    It is a rarely used feature and causes rsyslog to repeatedly retry if
    there is noone reading from /dev/xconsole. Instead ship the configuration
    as example files and add instructions to README.Debian how one can
    re-enable support for xconsole. (Closes: #745492, #783687)

Also ist alles halb so wild. Und wer will, kann weiterhin Daten nach /dev/xconsole senden und mit der Xconsole betrachten. Ich bin jetzt aber raus.

Bye bye, Xconsole!